TECHNISCHE INFORMATIONEN UP-GF (GFK) ROHRSYSTEMERohre aus glasfaserverstärktem Polyesterharzen (UP-GF) |
Glasfaserverstärkter Kunststoff, kurz auch GFK (engl. GFRP = glass-fibre reinforced plastic), ist ein Kunststoff, der auch als Duroplast bezeichnet wird und aus Kunststoffharz und einem faserförmigen Verstärkungsmaterial besteht. Als Verstärkungsmaterial kommen Glasfasern zum Einsatz, die mit einem ungesättigtem Polyester (UP)-Harz bzw. Vinylester-Harz aus der Duroplast Gruppe durchtränkt wurden. Das Vinylesterharz wird in Deutschland offiziell als Phenactylatharz bezeichnet und ist für die Qualitäten z. B. Derakane 411-350 od. Distriton VE100 auf Bisphenol A-Basis und für die Qualitäten z.B. Derakane 470-300 od. DION 9400 auf Novolak-Basis aufgebaut. Diese Harze sind vor der Verarbeitung zähflüssige Lösungen von sogenannten ungesättigten Polyestern, die in copolymerisierbaren Monomeren (Styrol) gelöst sind. Das Endprodukt GFK besteht aus dem oben beschriebenen Kunststoff und Glasfasern. Für das Produkt ist eine gute Durchtränkung der Glasfasern mit Harz von entscheidender Bedeutung. Bevor man die Gläser mit den beschriebenen Verfahren per Hand oder maschinell mit Harz durchtränkt, müssen den flüssigen Harzen Radikale (Peroxide) zugegeben werden, um die Reaktion zu imitieren und das Harz aus dem flüssigen in einen vernetzten Zustand zu überführen. Bei der Vernetzung entstehen keine Spaltprodukte. Ein Teil des Lösemittels Styrol wird bei der Verarbeitung frei. Die Bearbeitungszeit beträgt 15 bis 45 Minuten und kann durch Beschleuniger und/oder Inhibitoren beschleunigt oder verzögert werden. Mit den drei Komponenten (Härter, Beschleuniger und Inhibitoren) werden den Witterungsbedingungen und den notwendigen Verarbeitungszeiten entsprechend ständig individuell pro Verarbeitungscharge angepasste Rezepturen verwendet. Je nach Rezept entsteht innerhalb von ungefähr 30 bis 120 Minuten eine exotherme Härtungsreaktion, bei der Wärme frei wird. Bei der Härtereaktion erfolgt die Härtung der ungesättigten Polyesterharze unter Bildung vernetzter Produkte über eine durch Radikale ausgehärtete Copolymerisation. Dabei werden die Polyestermoleküle mit Styrol zu Netzwerkstrukturen verknüpft. Das so entstandene Produkt kann nicht durch Erwärmen verflüssigt und nicht durch Lösungsmittel gelöst werden (Duroplast). Die DIN 16 966 regelt die spezifische Ausführungen, die Beschaffenheit und Prüfung von UP-GF Formstücken. Hierzu gehört insbesondere - Unterdruckbelastbarkeit - Schichtaufbau und Glasgehalt - Styrolgehalt - Oberflächenbeschaffenheit - Verhalten gegenüber Chemikalien - Haft- und Steifigkeit - Hygienische und toxikologische Eignung - Brandverhalten - Abmessungen - Prüfung - Kurzzeit Innendruckversuche Kwerk.de liefert neben UP-GF Rohrsystemen, auch als rein GFK bekannt, auch UP-GF Auskleidungswerkstoffe für Formstücke entsprechend Rohrtyp B. Zu unserem Lieferprogramm gehören: - PVC U weichmacherfreies Polyvinylclorid nach DIN 8061, Farbe grau - PVC U weichmacherfreies Polyvinylclorid nach DIN 8061, Farbe rot - PVC C chloriertes Polyvinylclorid nach DIN 8080 - PE-HD Polyethylen hoher Dichte nach DIN 8075 - PP Polypropylen nach DIN 8078 - PVDF Polyvinylidenfluorid Unsere Formstücke aus UP-GF sind frei von Fehlstellen, wie Lufteinschlüssen und Rissen. Über die gesamte Baulänge ist der Laminataufbau nach DIN 16966 garantiert. Grundsätzlich können anderen Ausführungen im UP-GF Laminataufbau auf Anfrage vereinbart werden. Alle Dichtflächen und Nahtstellen werden bei der Fertigung mit UP-GF mit einer Laminatschicht versehen. Unser Team, mit fast 40 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Fertigung und dem Einsatz von UP-GF Formstücken und Verbindungen, steht Ihnen für weitere Fragen jederzeit zur Verfügung. Rufen sie einfach an: 0049 2602 999730 |
UP-GF (REIN-GFK) Rohrsysteme UP-GF (PP-GFK) Rohrsysteme |
|
Ihre Wünsche, unsere Lösungen - Ein umfangreiches Lieferprogramm nach Maß. |
Partnerschaft auf höchstem Niveau |
|
|
|
|
|
|
|